Singen im Labyrinth Heilig-Kreuz-Kirche am 09.10.2017:

Das Labyrinth gehört zu den ältesten symbolischen Zeichen der Menschheit. Seit Jahrtausenden wird es in Felsen oder Ton geritzt, auf Keramiken gemalt, auf dem Boden oder der Erde ausgelegt oder in alte Handschriften gezeichnet.

Es entstand im Mittelmeerraum und hat sich von dort in den unterschiedlichsten Formen und Bedeutungen über die ganze Welt verbreitet. Ursprünglich war es wahrscheinlich ein ritueller Tanzplatz, wo der Zyklus von Leben, Tod und Wiedergeburt gefeiert wurde.

Das Labyrinth in der Heilig Kreuz-Kirche war nach der sieben- gängigen Urform des Labyrinths gestaltet, die auch das klassische oder kretische Labyrinth genannt wird.

Ca. 1500 Ziegelsteine waren vom Ziegeleiwerk Mildenberg ausgeliehen.

Das große Labyrinth lag von 09. bis 15. Oktober in der Heilig Kreuz Kirche. Es verwandelte dieses eindrucksvolle Bauwerk in einen ganz besonderen Ort der Stille und Harmonie. Den Teilnehmern leitete ich dort zum Tönen an, wie auch zu Gesängen aus unterschiedlichen Kulturen. Und wir liefen singend im Pilgerschritt durchs Labyrinth. Es war ein wunderbarer Ereignis, berührend, bezaubernd, faszinierend, erwärmend.

Es hatte viel Beachtung bekommen: in Sein, KGS, RBB etc.
Es kamen viel mehr Menschen als erwartet, über 150.
Einige kannte ich, und begrüßte sie später ,mit dem Lied „baba nam kevalam“ ,wo ich am Labyrinth außen vorbei am Publikum lief.

Ich hatte folgende Aufbau entwickelt: das Konzert fand in 4 Fasen statt:

Fase 1:Lieder 1-8 waren der Einstimmung gewidmet
Fase 2:Lieder 9-12 waren der Vorbereitung aufs Gehen  gewidmet
Fase 3:Lieder 13+14 wir liefen im Pilgerschritt ( 3 Schritte vorwärts, 1 zurück) durchs Labyrint, das dauerte so ca 45 Minuten. Der Rückweg hatten wir abgekürzt
Fase 4:Lieder ab 15 waren der Integration des Geschehens und er Verabschiedung  gewidmet

Mit „Oh geh in Schönheit“ beendete ich dieses Ritual-konzert

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Abschließend möchte ich mich noch herzlich bei Pfarrerin Barbara v Bremen für die Einladung zum Labyrinth bedanken. Ebenso bei Martina Mührmann (Gesang, Shrutibox) und Jenny Nütsche (Gesang , Gitarre), die mich an dem Abend so wunderbar begleitet haben. Der Hall in der Kirche war sehr beeindruckend und ich konnte mit der neusten Headset-Technik singen.